Eine Mitfahrzentrale war für mich immer etwas mit leicht muffigem Touch, was mich nicht sonderlich interessiert hat. Wir hatten einen kleinen Pavillon am Weißekreuzplatz, der mit Zetteln an einem Brett arbeitete. Du konntest hingehen, Deinen Zettel (Fahrtenwunsch) hinhängen lassen oder eben anrufen und nachfragen, ob jemand dahin fährt, wo Du hin willst. Das ist nun gaaanz lange her. Aber so habe ich eine Mitfahrzentrale „damals“ kennen gelernt. Da ich meist selber fahre, war das nicht so interessant für mich. Und „irgendjemanden“ mitzunehmen ist auch nicht so mein Fall oder das Auto war einfach schon voll. Mittlerweile gibt es Mitfahrzentralen-Angebote auch im Netz, aber ich möchte mich bei manchen Fahrten einfach nicht so genau festlegen müssen, ob ich um 14:30 Uhr starte oder vielleicht erst um 15:00 Uhr. Und dann fahre ich – bei Terminen – doch meistens auf den letzten Drücker. Diesen Anwendungsfall kann eine übliche Mitfahrzentrale nicht abbilden, so ließ ich es sein, mich weiterhin damit zu beschäftigen. Das änderte sich!
Mitfahrzentrale 2.0
Sensibilisiert von car2go und anderen Mobilitätskonzepten hatte sich mittlerweile mein Interesse dahingehend neu geöffnet. Im Mai diesen Jahres habe ich auf Twitter von flinc gehört, der Twitter-Account followte mir auch sehr schnell, da ich Fragen hatte. Philip Hormel – so stellte sich heraus, war mein erster Gesprächspartner. Schnell bekam ich eine Einladung für die geschlossene Phase des Technologietests (Roadmap von flinc). Da bei einer sozialen Komponente das Hinzufügen von „Freunden“ Sinn macht – wer netzwerkt schon auf localhost? – habe ich auf Twitter ein paar Einladungen an Interessierte vergeben und E-Mails verschickt. Mit Robert habe ich dann – im RL gegenübersitzend – das Szenario mal durchgespielt. Wir stellten fest, dass es ganz einfach geht (Bedienung der App oder Website), eine Fahrt anzulegen oder eine Mitfahrt zu finden.
Meeting flinc im RL
Vor ein paar Tagen – dem offiziellen Start von flinc in die Öffentlichkeit am 15.07.2011 – bin ich vom Geschäftsführer Klaus Dibbern und Gründer Benjamin Kirschner eingeladen worden, „flinc – das Mobilitätsnetzwerk zum Mitnehmen und für Zwischendurch (Mitfahrzentrale 2.0)“ weiterlesen